Strom in Form von Wärme speichern
Um vollständig auf regenerativ erzeugten Strom umzusteigen, führt kein Weg an leistungsfähigen Speichern vorbei. Folglich beschäftigten sich die Ingenieurinnen und Ingenieure der THM mit diesem Thema und entwickelten einen Hochtemperaturspeicher (HTS). Die Idee: Sonnen- und Windstrom, der nicht anderweitig genutzt werden kann, fließt in Heizelemente, die einen Stapel aus Schamottquadern auf rund 1100 Grad Celsius erhitzen. Eine optimale Dämmung ermöglicht es, die Wärmeenergie eine gewisse Zeit zu speichern. Um daraus wieder Strom zu erzeugen, wird Luft durch diesen Stapel geleitete. Dabei erhitzt sie sich auf etwa 700 Grad. Derart heiße Luft eignet sich, um eine Turbine anzutreiben, die ihre Kraft auf einen Generator überträgt.
Den Prototypen des HTS haben wir zusammen mit einem Team der THM getestet. Und weil die Ergebnisse vielversprechend waren, wird ein solcher Speicher schon bald im entstehenden Flexquartier in Gießen zum Einsatz kommen. Um sich im Alltag zu bewähren.